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Anna-Maria Bogner |
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Ausbildung
Die Sopranistin Anna-Maria Bogner wurde in München geboren.
Nach dem Abitur studierte sie an der Hochschule für Musik München
Opern- und Konzertgesang, sowie Gesangspädagogik bei
KS Prof. Reri Grist. Anschließend an das mit sehr gutem Erfolg
abgelegte Diplom erfolgte ein zweijähriges Aufbaustudium.
Zu ihren Lehrern zählte neben Frau KS Grist Erika Werba, Norman
Shetler, Siegfried Mauser und Helmut Deutsch im Fach
Liedgestaltung, sowie KS Prof. Ernst Häfliger und Diethard Hellmann in
Oratoriengestaltung, Prof. Celine Dutilly in
französischem Lied und KS Andrej Kucharsky in slawischem und russischem
Lied.
Zusätzlich absolvierte sie das Opernstudio der Musikhochschule München,
der heutigen Theaterakademie München.
Um ihre Ausbildung zu vervollkommnen besuchte Anna-Maria Bogner
außerdem für zwei Jahre die Lied- und Oratorienklasse von
KS Prof. Edith Mathis an der Musikhochschule Wien.
Bis zu deren Tod arbeitete sie regelmäßig mit Phyllis Curtin, Prof. an
der School of the Arts der Boston University.
Meisterklassen u.a. bei Elly Ameling, Hermann Prey, Hartmut Höll,
Phyllis Bryn-Julson, sowie eine fast zehnjährige Ausbildung
in sängerischer Körperdisposition bei Burga Schwarzbach in Wien und
Luzern rundeten ihre Ausbildung ab.
Künstlerische Tätigkeit
Anna-Maria Bogners vielfältige Konzerttätigkeit führte sie bereits in
viele Länder der Erde. Besonders hervorzuheben ist
ihr Gastspiel anläßlich des Goethe-Jahres 1999 in Australien, wo sie
auf Einladung des Goethe-Instituts Liederabende u.a.
in Melbourne und Sidney sang.
Ebenso ihre dreimalige Einladung zum Tanglewood Music Festival in
Lenox, Mass., wo sie neben Sololiederabenden Schönbergs
"Pierrot Lunaire" (Leitung: Reinbert de Leeuw), viele zeitgenössische
Werke, sowie die Rolle der Ellen Orford in Brittens
"Peter Grimes" unter der Leitung von Seiji Ozawa sang.
Zahlreiche Konzertreisen führten Sie auch in die Schweiz, wo sie mit dem
Nouvel Orchestre de Geneve arbeitete, darunter Poulencs "Stabat Mater",
Dvoraks "Stabat Mater", Beethovens 9. Symphonie, Verdis "Requiem"
und die 3. Symphonie von Gorecki.
Ein Gastspiel führte sie nach Paraguay, wo sie mit einheimischen
Künstlern konzertierte, einen Workshop an der
dortigen Universität Asunción abhielt, sowie ein landesweit von den
Medien vielbeachtetes Orchesterkonzert mit Opernarien
von Mozart, Puccini, Rossini, Strauß u.a. mit dem Orquesta Sinfónica
de la Ciudad de Asunción, dem paraguayischen Staatsorchester sang.
Sie konnte bereits mit vielen renommierten Orchestern zusammenarbeiten,
darunter den Münchner Symphonikern, dem Münchner
Kammerorchester und dem Bilbao Orkestra Sinfonikao, mit namhaften
Dirigenten, wie z.B. Seiji Ozawa, Sir Colin Davis und
Alexander Liebreich. Sie sang am Münchner Staatstheater am
Gärtnerplatz, bei den Europäischen Festwochen Passau, beim
European Month of Culture in Ljubljana, Slowenien, beim Melbourne
International Arts Festival, beim Aldeburgh Festival
und beim Internat. Bachfest in Schaffhausen und München.
In jüngster Vergangenheit führten sie Gastspiele wiederum in die Schweiz,
wo sie mehrfach konzertierte, u.a. in Schönbergs "Pierrot lunaire",
Rossinis "Petite messe solennelle" und Dallapiccola-Liedern mit
Kammerorchester im Rahmen der Fête de la Musique in Genf.
Auch in Tschechien war Anna-Maria Bogner mehrfach als Solistin bei
Uraufführungen tschechischer Komponisten engagiert, u.a. in Prag in der
Konzertreihe atelier 90 und in Pilsen, wo sie zur Eröffnung des
Kulturzentrums Depot 2015 anläßlich der Ernennung zur Europäischen
Kulturhauptstadt mit dem dortigen namhaften Radio-Symphonieorchester
sang.
Aus ihrer vielfältigen Konzerttätigkeit hervorzuheben sind ihre Konzerte
mit dem Universitätschor der Ludwig-Maximilians-Universität München
(Tippett, Martin, Brahms) in der LMU, dem Herkulessaal München und dem Odeonsplatz.
Mehrmals sang Anna-Maria Bogner außerdem in der Thomaskirche,
sowie bei den Richard-Wagner-Tagen in Leipzig.
Anna-Maria Bogner ist regelmäßiger Gast bei der Münchner Biennale -
Internat. Festival für neues Musiktheater. Sie bestritt dort Solorollen
in A. Strauchs "Nucleus: M.eta-Morph-O.P.er", in Manuela Kerers
musikalisch-szenischen Installationen "Innen", sowie in Romitellis
Video-Oper "An index of metals", mit der sie auch im Rahmen des
TransArt Festivals für zeitgenössische Musik im Kraftwerk Naturns
in Südtirol gastierte.
Mehrere CD-Einspielungen und Rundfunkaufnahmen, u.a. für den BR
München, Radia Slowenija, ORF und BBC, darunter die
Ersteinspielung von Simon Mayrs "Che originali" dokumentieren ihre
Arbeit.
Anna-Maria Bogners große, lyrische Sopranstimme sowie ihre Neugier auf
Neues und Unbekanntes führten zu einem äußerst
umfangreichen Repertoire, das von den Frühwerken der Gregorianik bis
hin zu der großen romantischen und spätromantischen
Konzertliteratur und zu Werken der Neuen Musik reicht.
Gerade im Bereich der zeitgenössischen Musik hat sich Anna-Maria Bogner
mit vielen Erstaufführungen und ungewöhnlichen
Liedprogrammen einen Namen gemacht. Sie arbeitete u.a. mit Wilhelm
Killmayer, Moritz Eggert, Oliver Knussen und Reinbert de
Leeuw.
Zudem beschäftigt sie sich in letzter Zeit auch mit anderen Musiksparten,
wie Gospel (R. Grössler "Gospelmesse") und Tango (M. Dietl "TangoRequiem").
Lehrtätigkeit
Seit mehr als zehn Jahren ist Anna-Maria Bogner außerdem sehr
erfolgreich als Gesangspädagogin tätig und leitet 2 Frauenvokalensembles.
Seit dem Jahr 2000 lehrt sie Gesang am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität
Augsburg, sowie seit einigen Jahren auch in ihrem privaten Gesangsstudio
und als Referentin für Stimmbildung an verschiedenen Bildungsstätten.
Daneben betreut sie mehrere Konzertchöre regelmäßig stimmbildnerisch.
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Anna-Maria Bogner
Dr.-Hiller-Str. 17
85221 Dachau
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www.bogner.net |
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